Die Stadt Celle in Zusammenarbeit mit dem Investor GEDO lädt SPAR*K zu einem Wettbewerb ein, der ein Fassadenkonzept für das neue Einkaufszentrum „Altstadtgalerie Celle“ zum Ziel hat. Die vorherrschende Gebäudetypologie in der Celler Innenstadt ist das Fachwerkhaus mit einer Vielfalt von Ornament, Kleinteiligkeit, Farbe, Rhythmus und Silhouette. Die Aufgabe, die neue Fassade in den historischen Kontext ein zu passen, wurde durch eine Neuinterpretation verschiedener Fachwerkelemente gelöst, als rhythmische Applikation, die sich in Form, Farbe und Proportion an den vorhandenen Gebäudestrukturen orientiert. Durch die Verwendung von Profilen zur Teilung der Paneele erhält die Fassade eine gewisse Tiefe und passt sich der unregelmäßigen historischen Umgebung an.
Die Hauptgebäudekanten der Nachbarbebauungen werden übernommen und weitergeführt. Absätze und Verschwenkungen als Diagonalen werden aus den unterschiedlichen Dachneigungen abgeleitet und strukturieren die Fassaden sowohl in ihrer Geschossigkeit wie auch in der horizontalen Ausdehnung. Auf diese Weise werden die Gebäudeausdehnungen der Fachwerkhäuser aufgenommen. Das Fassadenkonzept fügt sich durch diese Elemente in den Bestand ein und grenzt sich gleichsam durch zeitgenössische Neuinterpretation dieser Elemente davon ab.
Altstadtgalerie Celle
Fassadengestaltung für ein Shoppingcenter in der Altstadt von Celle
Year | 2010 |
Location | Celle |
Client | GNO Grundstücksverwaltung |
Size | 19.000 qm |
Status | geladener Wettbewerb |